Über Nacht hat es kräftig geschneit. Die Chance will der Schneehase nutzen und wandert daher um die drei Dauner Maare.
Rahmendaten: 11,2 km in 2:20 h, ca. 200 Höhenmeter. Temperatur +2 Grad. Anfangs Schnee, später Regen.
Start ist am Weinfelder Maar, das auch Totenmaar genannt wird. Es ist mit 51 Metern das zweitiefste der Eifelmaare (nach dem Pulvermaar). Und eines der schönsten, finde ich.
Totenmaar deshalb, weil am Rand ein kleiner Friedhof mit Kapelle liegt. Es ist die ehemalige Kirche des Ortes Weinfeld, der im 16. Jahrhundert aufgegeben wurde.
Natürlich ranken sich Sagen um diesen See; unter anderem soll ein Schloß hier gestanden haben, das im See versank. Diese Vulkanseen scheinen solche Erzählungen anzuziehen; in der Auvergne gibt es in nahezu jedem See ein “village englouti” oder eine “église engloutie”. Allgemein hat sich heute aber die Theorie durchgesetzt, daß die Maare durch vulkanische Tätigkeit entstanden sind.
Über den Kraterrand aus Tuffstein geht die Wanderung dann weiter zum Schalkenmehrener Maar. Das liegt gleich nebenan.