Source de l’Ain, Pertes de l’Ain

Der Ain, neben dem Doubs der größte Fluß im Jura, entspringt in einer großen Karstquelle. Diese enthält allerdings derzeit sehr wenig Wasser.

Das ist zwar teils dem trockenen Sommer geschuldet, aber kein Grund für eine Klimapanik-Attacke. Für die Quelle des Ain ist das nämlich nicht außergewöhnlich; der Wasserausstoß der Quelle variiert sowohl während des Jahres als auch zwischen verschiedenen Jahren erheblich. 1959 und 1964 fiel der Quelltopf sogar ganz trocken und konnte bequem erforscht werden, ohne tauchen zu müssen. Und auch heute kann nun der Reisehase ganz locker im Flußbett sitzen – wenn auch nicht unbedingt trocken, denn es regnet kräftig.

Auf seinen ersten offiziellen Metern kommt der Ain daher momentan nicht unbedingt wie ein richtiger Fluß daher.

Der Ain: Wie man sieht, sieht man nichts.

Irgendwann kurz danach ist dann aber doch Wasser im Flußbett. Aber nur für einige Kilometer. In der Perte de l’Ain verschwindet der noch junge Fluß nämlich für eine kurze unterirdische Fließstrecke wieder komplett im Kalkgestein. Kurz vorher bildet der Fluß noch schnell einen Wasserfall:

Und dann ist er weg.

Um dann wenig später wieder zwischen den Felsen hervorzukommen.

Danach gibt’s, um der Symmetrie willen, wieder einen Wasserfall. Über ein paar kleinere Kaskaden fließt der Ain dann aus der Schlucht hinaus ins Tal, wo es zunächst etwas weniger turbulent weitergeht.

Flußabwärts liegt der kleine Ort Bourg-de-Siord.

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