Naumburg liegt am Zusammenfluß von Saale und Unstrut und ist dank der Türme des Doms schon von weitem zu sehen.
Der Dom St. Peter und Paul ist eines der Hauptwerke der deutschen Spätromanik. Bilder gibt’s nur von außen; man leistet sich auch hier den Spaß, eine Photo-Erlaubnis “für private Zwecke” für zwei Euro extra zu verkaufen; ein Angebot, das ich ja grundsätzlich nicht annehme. Der Innenraum bietet natürlich Einiges, was hier nun nicht in Bildern wiedergegeben ist: Den farbig gefaßten Lettner am Westchor, den Ostchor, die Krypta, drei Kirchenfenster von Neo Rauch… Und natürlich die großartigen Stifterfiguren aus der Zeit um 1250, vor allem die aus dem Kreuzworträtsel bekannte Uta.
Sie lebte in der ersten Hälfte des 11. Jahrhunderts, stammte aus Ballenstedt am Harz (wo ich im dortigen Schloß schon übernachtet habe) und war mit Markgraf Ekkehard verheiratet (der von der Eckartsburg in Eckartsberga).
Aber auch von außen ist der Dom beeindruckend. Wie Bamberg hat er einen West- und einen Ostchor, daher auch die vielen Türme.
Hübsch ist auch die Naumburger Innenstadt, die sich um den Marktplatz mit Stadtkirche St. Wenzel und Rathaus gruppiert…
…und mit ihren zahlreichen Cafés sehr einladend wirkt.
An der Stadtmauer steht das Haus, in dem Friedrich Nietzsches Mutter lebte, die ihn hier von 1890 bis 1897 pflegte, als er bereits geschäftsunfähig und schwerkrank war (laut Tafel am Haus “wohnte (er) hier zum Besuche seiner Mutter”…).