Hermagor ist eine Kleinstadt im Gailtal.
Das Gailtal ist ein Paralleltal zum Mölltal und zum Drautal. Es liegt im südlichen Kärnten kurz vor der italienischen Grenze, die über den Kamm der Karnischen Alpen verläuft.
Zentrum von Hermagor ist der Marktplatz mit der Pfarrkirche. Davor steht ein Denkmal, das an gefallene französische Soldaten erinnert: Napoleon hatte sie 1813 hier bei Hermagor in eine Schlacht gegen österreichische Truppen gescheucht…
Ein wenig außerhalb steht die kleine Kirche Maria Thurn.
Von Hermagor geht die Tour dann nach Westen durch das Gailtal. Natürlich bietet der Flußname Gail diverse Möglichkeiten für Wortspiele, aber eigentlich hat die alle schon Wolfgang Ambros genutzt, als er in seinem Alpen-Musical “Der Watzmann ruft” die Gailtalerin auftreten ließ, die als “leibhoftige Sünd” den Bauernburschen eindeutige Avancen macht.
Das Tal ist relativ breit. Die dunklen Wolken hängen über den Karnischen Alpen – und bleiben auch dort. Es regnet nicht, auch wenn es bedrohlich aussieht.
Einen wichtigen Kreuzungspunkt im Gailtal bildet Kötschach-Mauthen. Von hier kommt man über den Plöckenpaß nach Italien und über den Gailbergsattel ins Drautal. Nach Westen geht das Gailtal hier ins Lesachtal über (in Richtung Sillian).
Und über den Gailbergsattel fährt der Reisehase dann auch zurück nach Winklern, um rechtzeitig fürs Fünf-Gänge-Menü im Hotel Tauernstern zu sein. Ich hab das 2018 bestimmt schon geschrieben, wiederhole es aber gern: Leute, fahrt hierher. Es ist wunderbar. 😙