Eldena ist heute ein Stadtteil von Greifswald und liegt direkt an der Ostsee, am südlichen Ufer der Meeresbucht namens Dänischer Wiek. Gegründet wurde Eldena 1199 durch den auf Rügen regierenden Fürsten Jaromar I. Er stiftete ein Kloster, das er “Hilda” nannte, und siedelte hier Zisterziensermönche an, die aus Esrom in Dänemark kamen.
Fährt man von Greifswald aus nach Eldena, das etwa fünf Kilometer ostwärts liegt, begrüßt einen der Ort zunächst mit einer hübschen Windmühle, die aber nicht so alt ist, wie es vielleicht den Anschein hat: Zwar stand hier schon im 18. Jahrhundert eine Mühle, aber der Bau verfiel mit den Jahren und brach 1972 komplett zusammen. 2002 wurde dann eine Rekonstruktion aufgestellt.
Auch das Kloster Eldena verfiel, nachdem es in der Reformation aufgelöst wurde und die Gebäude im Dreißigjährigen Krieg teilweise zerstört wurden. Die bestehenden Ruinen machte später Caspar David Friedrich zum Motiv von einigen seiner Gemälde. Eldena wurde so zu einem der frühen (und bekanntesten) Symbole der aufkommenden Romantik.
Heute stehen die erhaltenen Teile der Klosteranlage in einer kleinen, frei zugänglichen Parkanlage und bilden tatsächlich ein sehr romantisches Plätzchen. Es stehen noch Teile der Klosterkirche (einige Pfeiler und ein Teil der Westwand) und die Mauern des Mönchstraktes.