Die kleine Altstadt von Wolfratshausen liegt am linken (westlichen) Ufer der Loisach, die wenig später in die Isar mündet. Zwischen dem Fluß und dem Berghang ist allerdings nicht.

Daher besteht die Altstadt im wesentlichen aus einer langgestreckten Hauptstraße, die (wie in Murnau) in Untermarkt und Obermarkt geteilt ist, und ein paar wenigen Seitenstraßen, die geländebedingt sehr kurz sind. Den Übergang von Unter- zu Obermarkt bildet der kleine Marienplatz, an dem Rathaus, Pfarrkirche und Marienbrunnen stehen.


Außerdem steht hier der Humplbräu, der schon seit mindestens 1620 so heißt und heute ein Wirtshaus und Hotel ist, aber keine Brauerei mehr; Bier wird in Wolfratshausen seit über hundert Jahren nicht mehr gebraut.

Ein paar Fußwege führen von der Altstadt den Berghang hinauf, auch zu einem Aussichtspunkt, der allerdings ziemlich zugewachsen ist und nur noch eine begrenzte Sicht bietet.

Wie gestern an der Isar verbreiten auch die Flußufer an der Loisach Herbststimmung.

Am Flußufer hat man den Flößern ein Denkmal gesetzt: Über Loisach und Isar wurden Holz und andere Waren nach München gebracht.

Wolfratshausen ist ja auch das Revier von Hubert und Staller bzw. seit ein paar Jahren von Hubert ohne Staller, wobei der Abgang von Helmfried von Lüttichau der Serie, wie ich finde, nicht besonders gutgetan hat, weil der Clou des Ganzen so ein bißchen in der Figurenkonstellation lag. Aber trotzdem ist es eine von ganz wenigen (Krimi-)Serien, die ich mir regelmäßig anschaue. Wolfratshausen bietet aber kaum markante Drehorte. Das alte Polizeirevier zum Beispiel, das direkt gegenüber dem Bahnhof lag, wurde vor ein paar Jahren abgerissen (in der Serie fiel das Gebäude einem Brand zum Opfer, den eventuell der Riedl verursacht hat). An der Stelle stehen heute Wohnhäuser.

Was tatsächlich existiert, ist die Bäckerei Rattlinger, die im echten Leben Bäckerei Graf heißt und nicht in Wolfratshausen zu finden ist, sondern in Ammerland, einem kleinen Ort am Starnberger See etwa zehn Minuten westlich von Wolfratshausen.
