Kinzigtal

Zwischen die Mecklenburg-Tour und die Ende April anstehende Irland-Reise paßt ganz wunderbar noch ein verlängertes Wochenende im Schwarzwald, in einer Region also, die Sebastian Münster in seiner “Cosmographia” so beschreibt: “Der Schwartzwald ist ein rauch, birgig und winterig Land, hat viel Thannwäld, doch wachßt do zimlich korn.”

Birgig stimmt wohl, die viel Thannwäld auch, aber winterig ist es jetzt, Mitte April, zum Glück nicht mehr. Das “gebirg im Schwartzwald” mit “wunderlich vil gewässer, kalt und warm” entert der Reisehase durch das Kinzigtal, das allgemein als Grenze zwischen Nord- und Südschwarzwald gilt. Die Kinzig, der größte Rhein-Zufluß aus dem Schwarzwald, fließt bei Offenburg (das ich heute auslasse; da war ich schon) aus dem Gebirge heraus in die Rheinebene, bzw. genauer gesagt erstmal in die Ortenau. Erster Halt ist die ehemalige Reichsstadt Gengenbach.

Die Stadt, heute mit 11.000 Einwohnern nicht mehr sehr groß, bietet ein Kloster (Benediktiner), das im Hochmittelalter sehr bedeutend war. Der Turm links im Bild oben ist von der romanischen Klosterkirche. Die hübsche Altstadt bietet sehr viel Fachwerk.

Kinzig-aufwärts folgt Haslach, etwas kleiner als Gengenbach (7.200 Einwohner) und historisch nicht ganz so bedeutend, aber ebenfalls mit hübschem altem Innenstadtkern, um den die stark befahrene Umgehungsstraße (B 33, Offenburg – Villingen-Schwenningen) zum Glück einen Bogen macht.

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