Berninapaß

Und noch ein wichtiger Alpenpaß: Der Berninapaß verbindet Samedan im Engadin mit Poschiavo im Puschlav und Tirano im Veltlin. Die Paßhöhe (der Straße) liegt auf 2330 Meter.

Ja, ok, das Startbild ist ja ganz hübsch, aber fehlt da nicht was? Doch!

Hier fährt nämlich der Bernina-Expreß der Rhätischen Bahn, auf der Strecke von Thusis bzw. St. Moritz bis nach Tirano. Die Bahnstrecke ist, genau wie die Albulabahn, UNESCO-Welterbe. Im Gegensatz zur Albulabahn gibt es am Bernina aber keinen Scheiteltunnel: Die Bahnstrecke führt in 2253m Höhe über die Paßhöhe, was den Bahnhof Ospizio Bernina zur höchstgelegenen Bahnstation im Netz der Rhätischen Bahn macht. Und wie am Albula paßt sich auch hier am Bernina die Bahnstrecke so wunderbar in die Landschaft ein, daß man denkt, sie wäre immer schon hier gewesen.

Aber auch die Paßstraße ist es wert, gefahren zu werden. Schon beim – leichten, weil sehr gut ausgebauten und selten allzu steilen – Anstieg von Samedan über Pontresina gibt es viele schöne Ausblicke, zum Beispiel in der berühmten Montebello-Kurve. Hier kreuzt die Paßstraße die Trasse der Bernina-Bahn. Und man hat eine großartige Sicht auf den Morteratsch-Gletscher, die Bernina-Gruppe und den Piz Bernina, mit 4048m Höhe der höchste Berg Graubündens.

Oben beeindruckt dann das Massiv der Bernina-Alpen mit dem Piz Cambrena (mit gleichnamigem Gletscher) und dem Piz Palü (benannt nach dem saarländischen Tatort-Kommissar… haha, nee, natürlich nicht, der hieß nur so, damit sie der Premierenfolge einen Namen mit mäßig gelungenem Wortspiel (“Salü Palü”) verpassen konnten…).

Die Straße überquert den Paß in 2330m Höhe, also etwa achtzig Meter höher als die Bahntrasse.

Ein paar Meter unterhalb steht das Bernina-Hospiz.

Und hier noch ein Blick in die andere Richtung, nach Süden ins Puschlav, wo die Fahrt nun hingeht (aber natürlich nicht über den Feldweg im Bild).

Äh, einen Moment noch. Jetzt mal ehrlich: Auf dem Startbild oben fehlte doch nicht nur der Bernina-Express, sondern noch jemand, oder?

Na bitte. 🐇😊

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