Templin, Boitzenburg, Wanzka

Templin ist die achtgrößte Stadt Deutschlands – nach Fläche zumindest. Auf 380 Quadratkilometern (= 0,15 Saarland) leben aber nur 16.000 Menschen, weshalb sich Templin in der Einwohner-Rangliste deutlich weiter hinten einsortieren muß.

Das Zentrum der Stadt bildet der Marktplatz mit dem Historischen Rathaus.

Wie viele andere Städte der Region brannte auch Templin mehrfach nieder. Besonders schlimm war der Stadtbrand von 1735, den kaum ein Gebäude in der Innenstadt unbeschadet überstand. Danach wurde die Stadt auf planmäßigem Grundriß wieder aufgebaut. Daher finden sich auch in Templin meist langgestreckte gerade Straßenzüge.

Erhalten hat sich der größte Teil der mittelalterlichen Stadtbefestigungen, mit zahlreichen Stadttoren, zum Beispiel das Prenzlauer Tor.

Hier steht ein kleiner, eigentlich ziemlich unspektakulärer, aber denkmalgeschützter Bau: Es ist eine Minol-Tankstelle von 1938, eines von ganz wenigen erhaltenen Exemplaren aus der Zeit vor dem Zweiten Weltkrieg.

Nördlich von Templin liegt Boitzenburg, das ebenfalls zur brandenburgischen Uckermark gehört. Das sehenswerte Barockschloß ist heute ein Hotel.

Die Hauptstraße des Ortes verläuft vom Schloß in Richtung der auf einem Hügel stehenden Kirche.

Manche der repräsentativen Gebäude in der Hauptstraße haben ihre besten Tage schon hinter sich.

Bei Klosteranlagen, die im Dreißigjährigen Krieg zerstört wurden, ist das Dasein als Ruine hingegen normal. Vom Zisterzienserkloster Boitzenburg stehen nur noch Teile der Klosterkirche, nachdem 1637 dänische Truppen hier gewütet hatten.

Das Klostergelände gehörte bis 1945 der Familie von Arnim, die auf Schloß Boitzenburg ansässig war und zu den wichtigsten preußischen Adelsfamilien zählte.

Auch Kloster Wanzka, etwa 25km nordwestlich von Boitzenburg, wurde im Dreißigjährigen Krieg zerstört, aber die Klosterkirche steht noch und wird aktuell als (evangelische) Pfarrkirche genutzt. Wanzka gehört zur Gemeinde Blankensee und liegt schon im Bundesland Mecklenburg-Vorpommern.

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