Teil 2 des Rundgangs durch Cork.
Eine der Hauptattraktionen der Innenstadt von Cork ist der English Market, eine große Markthalle für Lebensmittel, die einen ganzen Häuserblock einnimmt und Zugänge von den diversen Straßen außen herum hat. Besonders prächtig ist der Eingang an der Princess Street im Osten. Der Markt bestand hier schon im 18. Jahrhundert und erhielt im 19. Jahrhundert sein heutiges Aussehen.
Verkauft werden vor allem lokale Produkte, insbesondere Lebensmittel aller Art von Fleisch über Fisch bis Käse, Obst und Gemüse.
Ein besonderes Stadtviertel ist Shandon, das sich nördlich des River Lee den Berghang hinaufzieht, und zwar ziemlich steil, was man am St. Patrick’s Hill sehr schön sehen kann.
Wahrzeichen des ursprünglich katholischen Viertels und eigentlich der ganzen Stadt ist der Kirchturm von St. Anne’s. Man beachte die Spitze, die hier keinen Wetterhahn trägt, sondern einen Wetterlachs.
Weiter im Süden steht ein anderer außergewöhnlicher Kirchenbau: Christkönig ist die erste aus Beton erbaute Kirche Irlands (1927).
Sehr gelungen finde ich vor allem den Innenraum.
Etwas außerhalb von Cork und leider nicht auf der Reiseroute liegt Blarney Castle. Das ist das Schloß mit dem Blarney Stone, den man küssen muß, wenn man die Kunst des freien Sprechens erlangen möchte. Die könnte ich ja nun in der Tat ganz gut brauchen; ein großer Redner war ich noch nie. Allerdings weiß ich nicht, ob ich die Verrenkungen machen möchte, die für diesen Kuß nötig sind (man muß sich auf den Rücken legen und durch ein kleines Loch in der Mauer robben). Zumal die Aktion ja auch hygienisch etwas bedenklich ist, weil man ja nicht der Einzige ist, der diese Turnübung macht. Aber wie gesagt, die Gedanken muß ich mir zumindest auf dieser Tour eh nicht machen.