Ochsenhausen

Für ein verlängertes Wochenende fährt der Reisehase nach Süden: Auf dem Programm stehen Oberschwaben und das Allgäu.

Start ist in Ochsenhausen, vor allem bekannt für seine bedeutende Abtei.

Benediktiner aber, keine Zisterzienser. Die Abtei hatte sich früh die Reichsfreiheit erkämpft, war also bis 1803 ein eigenständiges Territorium innerhalb des Reiches. Da mußte dann auch eine entsprechend repräsentative Klosteranlage her. Die heutige Anlage stammt unübersehbar aus der Barockzeit.

Ebenfalls in Ochsenhausen beheimatet ist das Öchsle. So heißt die Schmalspurbahn, die seit 1899 Ochsenhausen und Biberach (bzw. heute Warthausen) miteinander verbindet. Das Öchsle ist eine Museumsbahn, und wer schon mal die Eisenbahn-Romantik-Sendung gesehen hat, kennt die Strecke aus dem Vorspann, bei dem die Lok 99 633 begleitet von Les Browns “Sentimental Journey” durchs Oberschwäbische zuckelt.

Heute ist aber Ruhetag beim Öchsle. Der Reisehase begegnet am Bahnhof Ochsenhausen (oben) weder 99 633 noch Hagen von Ortloff. Die Dampfloks sind an Ruhetagen in den Hallen verstaut. Da bleibt nur ein Blick auf den Bahnhof und den in Warthausen.

Dank der sehr akribischen deutschen Beamtenschaft weiß man aber auf den Millimeter genau, wie hoch über Normalnull man sich befindet.

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