Am nördlichen Ende des Neuchâteler Sees, beim kleinen Ort La Tène, entdeckte man ab 1857 die Reste einer eisenzeitlichen Siedlung. Die Funde, Schwerter und Reste von Pfahlbauten, waren so bedeutend, daß der Ort einer gesamten Epoche seinen Namen gab.
Die Latènezeit ist der Zeitraum von etwa 450 v. Chr. bis ins Jahr 0, also die jüngere Eisenzeit. Der Fundort liegt heute unter Wasser, und so hat man etwas südlich am Seeufer bei Hauterive das Latènium eingerichtet, ein Museum zur Frühgeschichte.
Dazu gehört auch ein Freigelände mit rekonstruierten Häusern, die allerdings aus der Zeit um etwa 3800 v. Chr. stammen, also aus der Jungsteinzeit. Die Gegend war schon vor der Latènezeit besiedelt, denn die Häuser wurden genau dort wieder aufgebaut, wo man die Gebäudereste fand.
Das zeigt auch ein in der Gegend gefundener Dolmen, der hierher in den Museumspark versetzt wurde.
Das Museum steht direkt am Neuchâteler See. Jedenfalls vermute ich das. Der Nebel erschwert etwas die Sicht.
Neuchâtel, die Kantonshauptstadt, ist von hier nicht mehr weit. Aber die läßt der Reisehase heute außen vor, denn hier war er vor ein paar Jahren schon (bitte nach Neuchâtel suchen, ich kriege hier gerade keinen Link gesetzt) (nachträgliche Korrektur: in der Desktop-Version der WordPress-Software funktioniert’s).