Moirans-en-Montagne, Musée du Jouet

In Moirans-en-Montagne steht das hier im Mittelpunkt:

Der kleine Ort nahe dem Ostufer des Lac de Vouglans hat einen Hauptplatz, an dem das Rathaus neben einer hübsch bemalten Hauswand steht.

Aber die eigentliche Sehenswürdigkeit des Ortes ist das Musée du Jouet, das Spielzeugmuseum.

Untergebracht ist es in einem interessanten modernen Bau.

Das Jura war lange Zeit ein wichtiger Standort der Spielzeugindustrie. Zwar sind heute nur wenige Hersteller übriggeblieben, weil alle Welt ja lieber den Krempel aus China kauft, aber ein paar lokale Produzenten existieren noch, z.B. Smoby im benachbarten Lavans-lès-Saint-Claude. Der Spielzeugherstellung im Jura ist eine Sonderausstellung gewidmet.

Die Sammlung des Museums ist beeindruckend groß; ich habe leider nur 1 1/2 Stunden Zeit, und das reicht hinten und vorn nicht, um alles gebührend zu betrachten.

Es ist praktisch alles vertreten. Von Eisenbahn-, Auto- und Schiffsmodellen…

…über Brettspiele (man beachte das rechts oben, in dem es darum geht, eine Firmenpleite und damit die Entlassung der Arbeiter zu verhindern – dem Reisehasen gefällt das)…

…frühe Rechenspiele… Eureka!…

…Kegelspiele…

…bis hin zu Metallbaukästen.

Zwei kleine Minuspunkte ließen sich erwähnen: a) Es ist relativ wenig interaktiv; ich hätte hin und wieder gerne mal etwas mehr rumgespielt. Obwohl ich dann natürlich noch weniger Zeit gehabt hätte. Und vor allem b): Es gibt nur wenige Hasen! Vor allem nicht bei den Stofftieren, wo man sich ganz auf die Bären konzentriert. Aber kann man denn ohne Stoffhasen durchs Leben gehen? Nein. Immerhin sind die Barbapapas da (die werden nächstes Jahr 50 – das werde ich definitiv noch gebührend feiern).

Ganz hasenfrei ist die Ausstellung aber natürlich nicht. Es finden sich (mäßig hübsche) mechanische Hasen zum Aufziehen…

…höchst dekorative stapelbare Hasen…

…und Jagdspiele!? Geht’s noch?? Der Reisehase ist hierüber angemessen entrüstet.

Cours, lapin, cours !! ?

Sonst sind aber alle Sorten Spielzeug vertreten. Auch Küchengerät. Mjam.

Und es zeigt sich, daß in den 70ern selbst die interstellaren Raumfahrzeuge orange waren (? diese Spirale?? Warum nur?? ?).

Vermutlich könnte man hier in dieser üppigen Sammlung einen kompletten Tag verbringen, ohne daß es einem langweilig würde. Man hat hier ständig ein Lächeln im Gesicht und entdeckt immer wieder Dinge, die man selbst auch hatte.

Tolles Museum!

Findet auch der Lapin Péluche.

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