Nicht nur die Eider, auch die Elbe hat ja bekanntlich einen Mündungstrichter. Kurz hinter Glückstadt, wo ich 2017 schon war und berichtete, mündet die Stör in die hier schon mächtig breite Elbe.
Von der Deichkrone hat man eine schöne Sicht auf die Unterelbe (im Hintergrund im Bild oben sieht man die Anlagen der chemischen und petrochemischen Industrie in Brunsbüttel sowie das KKW Brokdorf) und die Marschwiesen hinter dem Deich.
Über die Elbe ist auch die Stör abhängig von den Gezeiten; der Unterschied in der Wasserstandshöhe beträgt selbst im 34 Flußkilometer landeinwärts gelegenen Itzehoe noch über zwei Meter. Zur Abwehr von Sturmfluten wurde 1971-75 auch an der Störmündung ein Sperrwerk erbaut.
Noch einmal kann ich sie auf dieser Tour also genießen, die Deichlandschaft mit Schafen.
Und dann heißt es: Anstellen. Ich verlasse Schleswig-Holstein über die Elbfähre Glückstadt-Wischhafen. Wir haben ja im Saarland auch Fähren, zum Beispiel den Welles in Dreisbach an der Saarschleife. Aber die Elbfähre ist zugegebenermaßen doch etwas größer.
Die Wartezeit ist mit 15 Minuten nicht übermäßig lang; später am Tag melden sie dann im Radio allerdings eine Stunde Wartezeit. Aber wer auf die andere Seite will, hat keine Wahl, denn hinter Hamburg gibt’s keine Brücken mehr über die zum Schluß gut 15 Kilometer breite Elbe (und keinen Tunnel drunter durch).
Fähre fahren ist spannend.
So ein Binnenlandhase kann sich da gar nicht sattsehen.