Nach den ersten Tagen im Emmental und in Bern und Umgebung steht nun der zweite Teil der Reise auf dem Programm: Das Berner Oberland. Dessen zentrale Achse bildet die Aare, die vom Grimselpaß kommt, bei Meiringen durch die Aareschlucht fließt und dann zwei große Seen durchquert: Den Brienzersee und den Thunersee.

Der Thunersee, der westliche der beiden Seen, ist etwa 48qkm groß und wirkt wie ein Fjord, vor allem, wenn man von weit oben schaut. Zum Beispiel aus dem Hotelzimmer. 😁 Das Hotel heißt ja schließlich nicht umsonst Bellevue.

Allerdings ist die Anfahrt durchaus etwas abenteuerlich, weil kurvig und eng. Auf acht Kilometer Strecke geht die Restreichweite der Tankanzeige um stolze 140km runter. Die erholt sich aber beim Runterfahren auch schnell wieder. Mit 100km Restreichweite oder einem Fahrzeug mit Reichweiten-Handicap (you know what I mean) sollte man sich das Ganze aber gut überlegen.
Man sieht von hier oben die westliche Seehälfte, mit Spiez am Seeufer neben und hinter dem bewaldeten Spiezerberg. Von hier aus geht’s (nach rechts hinten) ins Simmental und ins Frutigtal (u.a. nach Adelboden), wo wir ja schon waren. Links hinten sieht man Eiger, Mönch und Jungfrau.

Hier nochmal der Blick auf Spiez von der anderen Seeseite:

Besonders markant ist am Thunersee der Niesen, der zwar nur 2362m hoch ist, aber mit seiner Form natürlich auffällt.

Beim Besuch in Spiez am nächsten Morgen ist es leider etwas bedeckt. Man hat aber trotzdem einen schönen Blick auf den See, auch in Richtung Heiligenschwendi. Irgendwo da oben am Berg ist das Hotel mit der Aussicht.

Wahrzeichen von Spiez ist das Schloß mit seinem markanten viereckigen Wohnturm. Es gehörte im Lauf der Jahrhunderte verschiedenen adeligen Familien und ist heute Museum.

