Freystadt bzw. Kożuchów ist dem Reiseführer, den ich mithabe, keine Erwähnung wert. Dabei ist die Stadt ganz hübsch und hat vor allem noch einen Großteil ihrer Stadtbefestigungen, mit Mauern, Tortürmen und Basteien.
Das Stadtzentrum bietet keine Überraschung: Einen (hier recht kleinen) Ring, auf dessen Mitte das Rathaus steht. Hatten wir schon ein paarmal.
Und außen herum zumindest teilweise alte und/oder rekonstruierte Bürgerhäuser. Der Turm gehört zur Marienkirche.
Am nördlichen Rand der Innenstadt steht das alte Schloß, in dem heute ein Kulturzentrum untergebracht ist. Die Flaggen sind von rechts nach links: Niederschlesien, Freystadt und (da mußte ich dann doch ein wenig recherchieren) das ehemalige Herzogtum Glogau, zu dem Freystadt im Mittelalter gehörte.
In einer Nebenstraße ist eine alte Inschrift freigelegt worden, für eine Werkstatt, die es heute auch ohne Krieg und Vertreibung nicht mehr gäbe. In Zeiten, in denen man Regenschirme für wenige Euro in den Drogeriemärkten hinterhergeworfen bekommt. Ok, die sind zwar nach dem dritten Windstoß ein Fall für die Reparatur, aber das macht ja auch keiner, nicht mal bei teureren Exemplaren. Und der Handel mit Sonnenschirmen ernährt heute erst recht keinen mehr.
