Große Heuscheuer

Die zweite Gipfeltour für heute führt den Reisehasen auf die Große Heuscheuer, den höchsten Gipfel des Heuscheuergebirges (919m).

Am Gipfel der Großen Heuscheuer steht ein Gasthaus.

Hier oben gibt’s nun die Aussicht, die mir auf der Hohen Eule noch verwehrt blieb. Vorne das Heuscheuergebirge,  dahinter das Steinetal, dahinter das Eulengebirge.

Man erkennt auf dem Bild auch, warum das Heuscheuergebirge so heißt: Die markanten Tafelberge, zu denen auch die Große Heuscheuer gehört, erinnern in ihrer Form an einen Scheunenbau. Die Landschaft ist ansonsten ein Wechsel aus Wald und Wiesen und nur sehr dünn besiedelt. Das Kirchlein gehört zum kleinen Dorf Passendorf (Pasterka). Zur Einordnung: Die Einwohnerzahl des Ortes beträgt 40.

Von der Landstraße nach Passendorf, wo es einen kleinen Parkplatz gibt (für etwa sieben bis acht Autos, wenn alle vernünftig parken und nicht das Ich-fahre-SUV-und-belege-deshalb-zwei-Plätze-Spiel spielen), führt ein Wanderweg buchstäblich über Stock und Stein steil aufwärts.

In Gipfelnähe verläuft der Weg dann durch ein Felsenlabyrinth.

Gut getarnt, aber immer da: Reisehase.

Ach, und apropos immer da: Das gilt auch für den unvermeidlichen Herrn Goethe. Der stieg 1790 auf die Große Heuscheuer; ihn interessierte der geologische Aspekt des Heuscheuergebirges. Der Reisehase fühlt sich manchmal wie im Märchen. Kommt irgendwohin, und da steht Goethe schon als Igel und sagt “Ick bün all hier”.

Spräche eigentlich irgendetwas dagegen, ähnliche Gedenktafeln auch für den Reisehasen anzubringen? So mit Bildmedaillon und Tagesangabe. Platz wäre da ja noch. 😉

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