Zum dritten Mal macht die Albumreihe nun in der Schweiz Station: Nach der Romandie und den Urkantonen ist nun eine ganz besondere Region das Thema: Graubünden, der größte Schweizer Kanton und der Einzige, in dem Rätoromanisch Amtssprache ist.
Diese Sprache klingt trotz der Verwandtschaft zu Französisch, Latein und Italienisch recht exotisch, was sich auch in Ortsnamen wie Chamues-ch, Rhäzüns, Brinzauls, Ftan oder S-chanf bemerkbar macht. Bisweilen klingen die Ortsnamen sogar wie Comic-Figuren (Trin und Trun, Schluein, Tinizong).
Der Kanton hat zwei unbestrittene Hauptattraktionen: Zunächst die Landschaft: Zahlreiche berühmte Alpenpässe wie Albula, Julier, Maloja, Splügen oder Bernina erschließen das “Land der tausend Täler”. Und dann die Eisenbahn: Die Albulabahn und die Berninabahn sind inzwischen als UNESCO-Weltkulturerbe geadelt, und auch dem Glacier-Express kann man in Graubünden begegnen. Die Kreistunnel bei Bergün und das Landwasser-Viadukt sind Thema in zahllosen Folgen der SWR-Sendung “Eisenbahn-Romantik”.
Der Reisehase ist im September 2023 durch Grischun gereist, wie der Kanton auf Rätoromanisch heißt. Er erzählt vom Werk Stalusa, von Muottas Muragl, von den Bündner Wirren und vom Zauberberg. Er trifft Segantini, Nietzsche und Sogn Gieri, wandert durch die Viamala, probiert Röteli, Capuns und Pizokel, sieht den Bergsturz von Brienz und trifft am Bahnhof Thusis eine andere Reisende.
Ortsliste: Bergün, Bregaglia, Chur, Davos, Disentis (Mustér), Ilanz/Glion, Landquart, Lenzerheide, Poschiavo, Rhäzüns, Roveredo, Sankt Moritz, Savognin, Scuol, Sils im Engadin, Thusis, Tiefencastel, Trun, Zernez, Bormio, Chiavenna, Sondrio, Tirano.
Rahmendaten: Reisehasen-Album, Band 32: Graubünden. Éditions Voyages du Lapin, Februar 2024. 29,7x21cm, 172 Seiten.