In Avallon war ich schon mindestens vier Mal, aber da der Reisehase hier die Chance hat, befreundete Tierarten zu treffen, macht er trotzdem nochmal Station in der hübschen Kleinstadt, in der ein Frosch ganz entspannt vor einem der Stadttore herumsitzt und zufrieden lächelt.
Und zwar auch dann, wenn ein Reisehase entspannt auf seinem Rücken sitzt und zufrieden lächelt. Der Frosch sitzt seit etwa 20 Jahren hier und hat sich zu einem Wahrzeichen Avallons entwickelt.
Und so kann man einen Stadtrundgang machen, indem man einfach den Fröschen folgt. Grinsebild, mal anders.
Das Wetter ist heute Nachmittag nicht gerade prächtig, da können die Avalloner Frösche noch so viel lächeln, und da ich Avallon schon bei weitaus besserem Wetter erlebt habe, fällt die Photo-Ausbeute dieses Mal eher klein aus. Das bedeutet aber nicht, daß es hier nichts zu sehen gäbe; die Stadt ist definitiv sehr hübsch.
Sehr eigenwillig ist diese Außenfassade eines Buchladens.
Und wo wir schon bei Büchern sind: Hier sollte jetzt eigentlich noch ein hoffentlich mindestens semi-lustiges Wortspiel über die Nebel von Avallon hin, aber Nebel gab es heute nicht. Nur bedeckten Himmel und einsetzenden Nieselregen. Aber ob Marion Zimmer Bradley heute überhaupt noch gelesen wird? In den frühen 90ern war “Die Nebel von Avalon” ja ein mächtiger Bestseller, durch dessen über 1000 Seiten man sich jedoch erstmal durchkämpfen mußte, wobei man die Sache beschleunigen konnte, wenn man den ganzen esoterischem Quark zwischen der eigentlichen Romanhandlung überblätterte. Das Avalon aus dem Buch ist ein mythischer Ort aus der Artussage und hat, aber das sollte klar sein, mit dieser burgundischen Kleinstadt außer der Namensähnlichkeit natürlich nichts zu tun.