Auxonne ist der erste Halt auf dieser Tour, ganz im Osten des Burgund und nahe der Grenze zur Franche-Comté gelegen. Die gemütliche Kleinstadt liegt an der Saône, die hier schon breit ist und eine sehr weite Ebene bildet, die im Westen von der Côte d’Or begrenzt wird.
Weil der Übergang über die Saône von großer strategischer Bedeutung war, wurde er schon früh durch eine Burg geschützt. Die Anlage hat sich noch teilweise erhalten.
Hübsch ist auch die Uferpromenade am Fluß entlang und am Canal d’Auxonne, einem kurzen Seitenkanal, mit dem die Schiffe zwei, drei Flußschleifen abkürzen können.
Im Zentrum von Auxonne steht die frühgotische Kirche Notre-Dame, deren Vierungsturm so hoch ist, daß man ihn auf den Photos meistens abschneidet, egal wie weit man weggeht und wie viel Weitwinkel man einsetzt.
Auf dem Denkmalssockel vor der Kirche steht kein geringerer als Napoleon Bonaparte. Der war hier drei Jahre in der Garnison stationiert.
Die Porte Comté zieren Stachelschweine: Die exotischen Tiere waren das Wappentier des französischen Königs Louis XII.; wer schon mal an der Loire entlanggefahren ist, hat die Viecher bestimmt schon an diversen Schlössern gesehen, zum Beispiel in Blois. Die in Auxonne sind allerdings schon recht weit von der Realität entfernt. Aber vermutlich hatten die örtlichen Steinmetze auch wenig Gelegenheit, sich ein Stachelschwein in echt anzuschauen.