Oberwiesenthal

Oberwiesenthal liegt auf 914m Höhe und ist, dank der Stadtrechte, damit die höchstgelegene Stadt Deutschlands. Das Zentrum mit Rathaus und Postmeilensäule ist aber schnell besichtigt, weil nur etwa 2.000 Einwohner hier leben.

Oberhalb der Stadt liegt der 1215m hohe Fichtelberg, der höchste Berg Sachsens.

Die Stadt ist auch hauptsächlich als Wintersportort bekannt, dank der Fichtelbergschanzen und des Langlauf-Weltcups, aber vor allem dank Jens Weißflog, der aus Oberwiesenthal stammt und gleich drei olympische Goldmedaillen hierher brachte. Heute betreibt er im Ort ein Hotel. Mir war er immer deutlich sympathischer als es die meisten der heute aktiven Athleten im Skisprung-Zirkus sind. Weil die Wintersportsaison inzwischen aber vorbei ist, widmet sich der Reisehase einer anderen Attraktion.

Etwas unterhalb des Stadtzentrums liegt der Bahnhof. Hier hat die Fichtelbergbahn ihren Endpunkt, eine von gleich mehreren Schmalspurbahnen in Sachsen, die die Zeiten überdauert haben. Sie fährt von Cranzahl nach Oberwiesenthal auf einer etwa 17 Kilometer langen Strecke. Technische Daten für die Eisenbahn-Fans: Schmalspur 750mm mit bis zu 33 Promille Steigung, 1897 eröffnet.

Und ich komme genau richtig für die Abfahrt, hier mit Lok 99-1773-3, also der ursprünglichen 99 773 der Deutschen Reichsbahn, Baujahr 1952, gebaut bei LKM in Babelsberg. Um hier mal zu klingen wie Hagen von Ortloff in der Eisenbahn-Romantik.

Auch die 99-1786-5 steht hier:

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