Vitznau ist ein kleiner Ort am Ufer des Vierwaldstättersees gegenüber der Halbinsel Bürgen. Im Ort legen die Schiffe des Linienverkehrs auf dem Vierwaldstättersee an. Und direkt gegenüber ist der Talbahnhof der Vitznau-Rigi-Bahn.
Die Fahrt auf die Rigi ist ein Neuanfang für den Reisehasen, der mehr als zwei Jahre lang keine Züge nutzen konnte. Hier in der Schweiz geht das aber inzwischen wieder, weil Anfang April die Maskenpflicht auch im öffentlichen Verkehr gefallen ist. Wie schön! Für diesen Neubeginn (mit dem ich in Deutschland allerdings in absehbarer Zeit nicht rechne) darf es etwas ganz Besonderes sein. Und das ist die Vitznau-Rigi-Bahn auf jeden Fall.
Nee, das ist nicht von heute. So viel Schnee lag nicht mehr, und der Maschinenpark hat sich seitdem auch etwas gewandelt. So sieht die Bahn heute aus:
Oder so.
1871 eröffnet, ist es die älteste Bergbahn Europas. Sie fährt auf einer sehr spektakulären Steilstrecke vom Vitznauer Seeufer bis zum Endbahnhof Rigi-Kulm, den auch die gestern schon erwähnte Arth-Rigi-Bahn anfährt. Auf einer Strecke von 6,8 Kilometern Länge fährt die Bahn von 435m (Vitznau) hinauf auf 1752m (Rigi Kulm). Bis zu 25 Prozent beträgt die Steigung der Strecke. Da braucht man Zahnrad-Unterstützung.
Schon die Fahrt hinauf bietet fast ununterbrochen beeindruckende Blicke. Sie dauert, mit mehreren Pausen an den diversen Haltestellen, etwa 30 Minuten und ist trotz des recht hohen Preises jeden Franken wert. Nebenbei macht übrigens die Rigi-Bahn das Kürzel RB wieder salonfähig, zumindest im Bereich Transportwesen. Im Sportumfeld hat es aber weiterhin nichts zu suchen.
Und hier noch eine Bilderstrecke speziell für die Eisenbahnfans.
