Solothurn

Solothurn ist die Hauptstadt des gleichnamigen Kantons. Zwar hat die Stadt nur 17.000 Einwohner, aber sie wirkt deutlich größer, vielleicht auch, weil einige direkt angrenzende Umlandgemeinden da nicht mitzählen, aber zum Ballungsraum im Tal der Aare gehören.

Die Stadt ist wunderschön. Bei blauem Himmel wären die Bilder vermutluch genauso toll wie die aus Saint-Ursanne gestern. Aber heute schafft es die Sonne den ganzen Tag nicht durch die Wolken und den Saharastaub. Einen Eindruck sollte man aber auch so gewinnen können.

Beim Stadtbummel durch das historische Zentrum kann ich sogar endlich wieder spontan in Geschäfte gehen. Ich war also zum ersten Mal seit zwei Jahren in einer Buchhandlung. Wie schön! In Deutschland, speziell in Ba-Wü, wird das so schnell nicht gehen, fürchte ich.

Aber Solothurn ist zu hübsch für negative Gedanken, also genieße ich einfach die Tage der Freiheit. Die Stadt ist eine Gründung der Zähringer (wie Freiburg i.Br.) und trat recht früh (gemeinsam mit Fribourg (Korrektur: ursprünglich hatte ich Bern geschrieben)) der Eidgenossenschaft bei. Später kamen noch diverse Dörfer in der Umgebung in den Besitz Solothurns. So entstand der Kanton mit seiner etwas bizarren, stark verästelten Form. Das Gebiet reicht sogar bis an die französische Grenze, wo das vorgestern schon erwähnte Kleinlützel eine Solothurner Exklave bildet.

Das Kantonswappen ist mir, obwohl ich schlichte Wappen eigentlich besser finde als zu überladene, dann doch zu schlicht. Nur Rot und Weiß geteilt, das ist ein bißchen mager. Wenigstens ist es prägnant. Man sieht es zum Beispiel am Bieltor, einem der Tore in der fast vollständig erhaltenen Stadtbefestigung.

Einen schönen Blick auf die Silhouette der Stadt mit der St.-Ursuskathedrale hat man vom anderen Aare-Ufer.

Und weil mir das für einen einzigen Beitrag zu viel wird, spendiere ich für ein paar Bilder noch einen zweiten Artikel.

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