Meine Vorliebe für extralange Ortsnamen wird hier im nördlichen Burgenland ja aufs beste bedient. Da ist zum Beispiel Leithaprodersdorf, an der Grenze zu Niederösterreich gelegen.
Der Fluß Leitha bildet hier die Grenze zwischen dem Burgenland und Niederösterreich.
Eine Sehenswürdigkeit des Ortes ist das Gschlößl. (et je voudrais bien savoir comme les lectrices françaises prononcent ce mot ?). Hier stand eine mittelalterliche Burg, von der nur Fundamentreste erhalten sind. Von oben kann man das schön sehen; dafür wurde dieser Turm aufgestellt.
Der ist allerdings leider geschlossen. Kein brauchbares Bild also vom Gschlößl – von unten sieht das nämlich einfach nur wie eine Wiese aus (hinten links).
Neben Leitha- gibt’s auch Wulkaprodersdorf, ebenfalls mit hübscher Pfarrkirche…
…und einer barocken Dreifaltigkeitssäule, wie sie hier in der Gegend fast allgegenwärtig sind.
Und im Burgenland sind viele Orte zweisprachig, was aber im Gegensatz zu Kärnten, wo lange Zeit die deutsch/slowenischen Ortsschilder systematisch zerstört wurden (sollte inzwischen aber auch besser geworden sein), kein Problem darstellt.
Auch die Namen auf den Friedhöfen sind anders: Nicht Anzengruber, Wenighofer, Gschwandtner oder Hitzenhammer. Sondern: Wukovatz, Dobrovich, Jurkovits, Semeliker, Skarits.
In Wimpassing an der Leitha finde ich dann aber einen ebenso hübschen wie ur-österreichischen Namen: Josefine Hasenlechner. Hach.
Die dortige Pfarrkirche, auf einem Berg über dem Wulkatal, kann sich aber auch sehen lassen.
Und unten im Dorf: Wieder die typischen einstöckigen Häuser, die man in dieser Gegend so häufig sieht.