Die Schlacht von Lützen im Jahr 1632 war militärisch gesehen eigentlich weitgehend folgenlos. Und dennoch markierte sie einen Wendepunkt im Dreißigjährigen Krieg. 1630 hatte der schwedische König Gustav II. Adolf auf protestantischer Seite in den Krieg eingegriffen und war mit seinen Truppen quer durchs Reich marschiert (bis nach Memmingen hinunter). Nach anfänglich großen Erfolgen griff er im November 1632 bei Lützen die von Wallenstein befehligten kaiserlichen Truppen an. Gustav Adolf wurde im Verlauf der Schlacht tödlich verwundet. Details bitte bei Schiller nachlesen (ok, der steigt in seinem “Wallenstein” erst 1633 ein. Egal).
Der schwedische König ist daher heute in Lützen allgegenwärtig. Es gibt eine Gustav-Adolf-Straße und das Gustav-Adolf-Gymnasium. Er ziert auch das Rathaus der Kleinstadt.
Und an der Stelle, an der er starb, ist heute eine Gedenkstätte mit kleiner Kapelle.
Außer Gustav Adolf starben übrigens auch etwa 8.000 bis 10.000 Soldaten…