Die beiden weltbekannten Mineralwasser-Orte liegen direkt nebeneinander. Beide besitzen Quellen, deren Wasser mit hohem Mineralgehalt schon von den Römern geschätzt wurde. Und beide besitzen alles, was ein klassischer Badeort der Belle Époque vorweisen können sollte: Casino, Kurpark, Wandelhalle, Trinkbrunnen…
Contrexéville bietet eine große und bunte Brunnenanlage:
Daß hier allerdings “Eau non potable” plätschert, ist ja schon ein Stilbruch. An anderen Brunnen kann man aber mitgebrachte Flaschen füllen.
Schön ist die Wandelhalle mit dem zentralen Brunnen.
Hinüber nach Vittel ist es nur ein Hasensprung. Das hier ist kein Fußballverein:
1854 wäre ein arg frühes Gründungsdatum; da war nämlich selbst in England noch nicht viel los mit Fußball. Es ist vielmehr das Signet der Mineralbrunnen von Vittel. Der Ort wirkt, mit seinem großen Landschaftspark, zahlreichen Villen und dem Grand Hotel, etwas mondäner als der Nachbar.
Auch hier gibt es eine Wandelhalle…
..mit sehr schöner Deckenkonstruktion.
Der Brunnen ist die an Mineralien reichste Quelle der Vogesen.
In Vittel gibt es übrigens derzeit Ärger ums Wasser: Die Société des Eaux gehört Nestlé, und der Konzern pumpt so viel Wasser ab, daß der Grundwasserspiegel stark sinkt…