Boizenburg lag zu DDR-Zeiten so dicht an der Grenze, daß für mich als Westbürger ein Besuch hier nicht möglich gewesen wäre. Heute ist es eine gemütliche Kleinstadt mit kleinem Hafen und hübscher Altstadt. Die als Kaufmannssiedlung an der von Lüneburg kommenden Salzstraße gegründete Stadt war 1709 komplett abgebrannt und wurde anschließend auf geomrtrischem Grundriß neu errichtet.
Im Zentrum liegt der große Markt- und Kirchplatz mit dem hübschen Fachwerkrathaus und der evangelischen Stadtkirche.
Und auch in den rechtwinklig angelegten Straßen um den zentralen Platz: Viel Fachwerk! Und viel Backstein.
Umgeben ist das Zentrum von Wallanlagen und Wassergräben, die schon das mittelalterliche Boizenburg umgaben und über die zahlreiche kleine Brücken führen. Auf dem zu einer Promenade mit Lindenallee umgestalteten Wall kann man die Altstadt umrunden.
In der Stadt wurden und werden Fliesen hergestellt (das Fußballstadion befindet sich z.B. auf dem Gelände der Fliesenfabrik). Die Geschichte dazu erzählt das Deutsche Fliesenmuseum.