Nach längerem Kampf mit der Internetverbindung und der bei schwacher Verbindung kaum benutzbaren WordPress-App versuche ich, wenigstens diesen einen Beitrag hochgeladen zu bekommen. Den Rest gibt’s dann morgen; mehr tue ich mir heute Abend nicht mehr an. ?
Ich habe also, während ich beim Bilder-Hochladen zuschaue, wie der Fortschrittsbalken stagniert (“Serverantwort dauert zu lange”), genug Zeit, das hier zu lesen.
Na also. ?
Neuer Tag, neues Tal. Heute geht’s ins obere Inntal, das quasi parallel zum Ötztal ebenfalls in Nord-Süd-Richtung verläuft, nur etwas westlich.
Im Gegensatz zum Ötztal fährt man durch das obere Inntal meistens nur durch, in der Regel auf dem Weg nach Italien. Über den Reschenpaß kommt man in den Vintschgau in Südtirol, und am heutigen Feiertag ist die Hauptstraße auch stark befahren (allerdings vor allem in Richtung Norden und von Autos mit deutschen Kennzeichen: Rückreiseverkehr nach dem langen Wochenende).
Wer aber hier nur durchfährt, verpaßt etwas, denn es gibt auch hier eine Menge hübscher Orte, die durchaus touristische Angebote bieten. Es ist nur alles etwas zurückhaltender und weniger laut als in Sölden.
Startpunkt ist das schon erwähnte Landeck. Zunächst fährt man durch den gut sieben Kilometer langen Landecker Tunnel, der in drei Jahren durch das Venetmassiv gefräst wurde und 2000 eröffnet wurde. Wenn man dann wieder Tageslicht sieht, ist man schon mitten im Tal. Erster Haltepunkt ist Fließ mit seiner schönen doppeltürmigen Kirche St. Barbara.
Auf den Höhen über dem Talgrund liegt das sehr schöne Dörfchen Ladis, mit Burg und Burgteich.
Fährt man von Ladis auf kurvigen Straßen weiter bergauf, kommt man irgendwann in Serfaus an. Weiter geht’s dann nicht; die Straße endet hier. Serfaus liegt wunderschön am Fuß der Samnaungruppe.
Pfunds besteht aus einer Silbe, aber mehreren Teilorten. Nett ist Pfunds-Dorf mit gotischer Kirche und einem (leider geschlossenen) Heimatmuseum.
Auf der anderen Seite des Inns liegt Pfunds-Stuben, dessen Pfarrkirche noch alte Fresken besitzt.
Einen Ortsteil namens Kerl gibt’s leider nicht.
Hinter Pfunds verengt sich das Tal zunehmend, und die Paßstraße, der Reschenpaß, steigt stark an und zwängt sich zwischen Felsen hindurch.
Nach Nauders (das gleich noch einen eigenen Beitrag erhält) folgt dann bald die Paßhöhe und damit auch die Grenze zu Italien.