Nächster Halt: Die Civitas Malmundariensis. Oder Malmedy, wie die Stadt heute heißt.
Die Stadt war bis zum Ende des Ersten Weltkriegs eine Kreisstadt in der preußischen Rheinprovinz und kam dann zusammen mit dem Kreis Eupen zu Belgien. Während aber Eupen und Sankt Vith hauptsächlich deutschsprachig sind, ist Malmedy stärker französischsprachig und gehört auch heute nicht zur Deutschsprachigen Gemeinschaft im Osten Belgiens.
Man interessiert sich hier sehr für den Reisehasen, der gleich mal ins Gespräch kommt.
Im Einstiegsbild sieht man die Kathedrale, die nur deshalb Kathedrale sein darf, weil es von 1921 bis 1925 ein Bistum Eupen-Malmedy gab. Seitdem gibt’s hier keinen Bischof mehr. Aber: Einmal Kathedrale, immer Kathedrale. Der Barockbau ist von außen recht hübsch, im Inneren aber sehr schlicht und ein wenig düster. In den Abteigebäuden nebenan ist heute das Malmundarium untergebracht, eine Mischung aus Museum, Galerie und Touristikzentrum.
Hübsch ist auch Malmedys Innenstadt, auch wenn das an diesem grauen Märztag nicht so richtig zur Geltung kommt. Es gibt viele schieferverkleidete Häuser.