Die Wanderung am Bürgenstock, einem Bergrücken und einer Halbinsel im Vierwaldstättersee, ist zwar recht kurz, bietet aber dafür quasi auf Schritt und Tritt wunderschöne Ausblicke.
Die Wanderung (Rahmendaten: 6,7 km in 1:24h. Ca. 260 hm.) beginnt am Parkplatz Honegg. Nach ein paar Metern kommt man am 1906 eröffneten Hotel Villa Honegg vorbei.
Dann geht’s über Wiesen und durch den Wald aufwärts bis zum Chänzeli, einem Aussichtspunkt mit grandioser Sicht über die Halbinsel und auf den Vierwaldstättersee. Die Halbinsel hatte der Reisehase schon von seinem Hotelzimmer in Vitznau im Blick, aus genau entgegengesetzter Richtung. Vitznau liegt im Hintergrund am Seeufer.
Der Weg führt dann über die Halbinsel bis hinauf zum Gipfel des Bürgenstock (1128m).
Die Aussicht ist von hier natürlich nicht weniger beeindruckend als vom Chänzeli. Gegenüber erhebt sich die Rigi, am Seeufer liegen vorne Weggis und hinten Küssnacht. Dahinter ist sogar noch der Zuger See zu sehen. Alles etwas hinter leichtem Dunst, aber trotzdem sehenswert.
In die andere Richtung blickt man entlang der Nordseite des Bürgenstock erneut in Richtung Vitznau.
Der Bürgenstock hat aber außer der Aussicht noch eine weitere Attraktion zu bieten: Den Hammetschwand-Lift, den ein geschäftstüchtiger Hotelier 1905 erbauen ließ, zusammen mit einem kurz vorher eröffneten Felsenweg an der (wie man sehen kann, ziemlich steilen) Nordseite des Bürgenstock.
Der Lift ist mit seinen 153 Metern Höhe der höchste Freiluft-Aufzug Europas. Die untersten etwa 30 Meter verlaufen dabei in einem Schacht im Inneren des Berges. Für die 50 Sekunden lange Fahrt sind 15 Franken fällig, bzw. 18 Franken für die Hin- und Rückfahrt. Die spart sich der Reisehase aber, zugegebenermaßen weniger aus Höhenangst als aus schlichtem Geiz. Jaja, eine der sieben Todsünden, ich weiß. Trotzdem.
Nebenbei noch etwas aus der Rubrik lustige Kantonsgrenzen: Der Fuß des Liftes steht im Kanton Luzern (Exklave Bürgenstock), das Gipfelplateau, zu dem die Zugangsbrücke des Liftes führt, gehört hingegen zum Kanton Nidwalden.