Wales ist der einzige der (großen) Landesteile Großbritanniens, der mir noch fehlte. Eine Lücke, die heute geschlossen wird, denn das Reiseziel des Tages ist die walisische Hauptstadt Cardiff, in der man dem roten Drachen aus der Landesflagge an vielen Stellen begegnen kann.

Von Bristol (bzw. Yate, wo der Reisehase für drei Tage wohnen darf) kommt man per Zug ziemlich schnell nach Cardiff. Die Great Western Railway fährt von Bristol Parkway, einem außerhalb der Stadt gelegenen Bahnhof, in etwa 30 Minuten bis Cardiff Central (und hält dabei meist nur in Newport, der drittgrößten Stadt in Wales). Das Empfangsgebäude von Cardiff Central bietet ein durchaus prächtiges Eingangsportal für die Stadt.

Und man wird hier erstmals mit dem Walisischen konfrontiert, dieser Sprache, die irgendwie noch viel geheimnisvoller wirkt als das Irische, mit viel dd, ll, y und w und weiteren Buchstaben, die alle natürlich ganz anders ausgesprochen werden. Hier zum Beispiel, auf diesem wunderschönen Mosaik, steht der Name des Bahnhofs: Canolog heißt “zentral”, und Caerdydd ist der walisische Name der Stadt, der tatsächlich ungefähr wie Cardiff ausgesprochen wird.

Vom Bahnhof ist es nicht weit bis zur St. Mary’s Street, die Hauptstraße, die von Süden nach Norden quer durch die Innenstadt bis zur Burg verläuft.

Auch hier weiß man sofort, daß man in Wales ist, jedenfalls wenn man die Landesflagge kennt.

Der Himmel ist heute leider ziemlich bedeckt, aber ich kann mir gut vorstellen, daß die Stadt bei Sonne sehr einladend wirkt und der vielfach genutzte rote Backstein schön leuchtet.

Heute leuchten immerhin die Werbetafeln der Pubs.

Im Zentrum gibt es auch viele moderne Gebäude, zum Beispiel die Cardiff Library (Llyfrgell Caerdydd). Die Skulptur davor heißt “Alliance”.

Am nördlichen Rand der Altstadt steht das National Museum Cardiff.

Es gibt aber noch mehr zu sehen in der Stadt. Dafür spendiere ich einen zweiten Beitrag.