Der Furkapaß zählt zu den wichtigsten Paßstraßen der Alpen. Er verbindet Hospental im Kanton Uri (zwischen Andermatt und dem Gotthard) mit Oberwald, der östlichsten Ortschaft im Wallis.

Den Furkapaß nutzten schon die Römer, die ihm auch den Namen gaben: Furca = Gabel. Wie im Französischen (fourchette). Der Saumpfad wurde schließlich 1864-66 zur befahrbaren Straße erweitert. Vom Grimselpaß, der unten in Gletsch auf die Furkastraße trifft, hat man fast die gesamte Paßstraße im Blick. Sie ist, genau wie der Grimselpaß, sehr gut ausgebaut und problemlos zu befahren.

Und das ist die Sicht aus der anderen Richtung, aus der Haarnadelkurve links unter dem Gebäude. Links verläuft die Furkastraße am Berghang, von rechts kommt die Grimselstraße, und beide treffen sich unten in Gletsch, wo auch die Rhône durchfließt. Rechts im Bild sieht man auch nochmal die Dauer-Wolke, die sich an der Grimsel-Paßhöhe zumindest heute gekommen ist, um zu bleiben.

Von Gletsch aus werden Erkundungsflüge unternommen. Ich weiß aber nicht, nach was sie Ausschau halten. Nach dem Reisehasen sicher nicht.

Etwa 200 Höhenmeter unterhalb der Paßhöhe steht das Hotel Belvedere, das über 100 Jahre lang Gäste beherbergte, aber nun seit zehn Jahren geschlossen ist. Als Haltepunkt ist das Hotel aber immer noch sehr begehrt, auch weil man von hier relativ bequem zum Rhônegletscher kommt. Dazu gleich mehr.

Heute ist auch eine Gruppe englischer Liebhaber (und Besitzer) des Lancia Beta Montecarlo unterwegs; die etwa 20 Lancias hatte ich auch schon auf der Grimsel-Paßhöhe gesehen. Nun stehen sie hier am Furka und machen bella figura, wie sich das für Lancias gehört, eine Marke, die immer viel Wert auf Eleganz legte. Den Beta Montecarlo hat Pininfarina entworfen.

Die Paßhöhe liegt auf 2429m. Sie bildet die Grenze zwischen den Kantonen Uri und Wallis, und so wird man an der Paßhöhe vom Urner Stier begrüßt.

Wenn ich in Richtung Realp, Hospental und Andermatt weiterfahren würde, würde ich wieder im Nebel landen. Aber diese Richtung steht heute nicht im Etappenplan; es geht wieder zurück nach Gletsch und dann weiter ins Wallis.
