Neusalz ist viel jünger als die meisten anderen schlesischen Städte. Keimzelle der Stadt war eine Salzsiederei, die der österreichische Kaiser Ferdinand hier errichten ließ. Schlesien war damals ja noch habsburgisch, und Neusalz lag ganz im Nordosten des Herrschaftsbereiches.
Das Salz wurde über die Oder hierher transportiert, und der Salzhandel und die Salzsiederei machten den Ort “Zum Neuen Saltze” wohlhabend. Aktuell ist die Oder auch in Neusalz eher Bedrohung, aber heute (Samstagmorgen; in den Sudeten regnet es nun seit Donnerstagmorgen) noch friedlich und brav in ihrem Flußbett. Sogar Schiffahrt findet noch statt.
Neusalz ist also hauptsächlich eine Industriestadt, und darum gibt es hier auch keinen Ring mit historischen Bürgerhäusern. Aber zumindest doch eine Innenstadt mit Pfarrkirche und anderen sehenswerten Gebäuden.
Und wenn es mal eine unansehnliche Fassade gibt, wird die sofort hübsch gemacht.
Neusalz hat noch immer einen großen Hafen an der Oder (siehe Startbild) und auch ansonsten einige Industriebetriebe, weshalb die Stadt heute auf fast 40.000 Einwohner kommt. Einige Gebäude stehen allerdings auch leer, wie zum Beispiel diese alte Mühle.
