Wenn man mit dem Zug nach Lugano fährt und aus der offenen Empfangshalle des Bahnhofs herausgeht, empfängt einen die Stadt mit dieser Ansicht:
Das ist, man kann das so sagen, ja schon mal nicht ganz häßlich. 😉 Und auch der Bahnhof selbst ist durchaus hübsch, und die Regionalzüge sind modern und sauber.
Der Bahnhof, das kann man aus dem Starbild unschwer ablesen, liegt deutlich oberhalb der Stadt. Einen Teil des Höhenunterschiedes ließe sich mit einer kurzen Standseilbahn überwinden. Aber dann verpaßt man den Abstieg durch die Via Cattedrale, durch die man so richtig in das Stadtzentrum mit seinen vielen schönen Geschäften eintauchen kann.
Und es gibt viel Kunst im öffentlichen Raum der Stadt, zum Beispiel am Kongreßpalast.
Lugano ist übrigens mit 60.000 Einwohnern die größte italienischsprachige Stadt außerhalb Italiens. Im Großraum Lugano leben sogar insgesamt etwa 150.000 Menschen, was für Schweizer Verhältnisse schon recht viel ist. Und – nochmal übrigens – die Stadt hat auch einen deutschen Namen, den aber kaum jemand kennt und niemand mehr nutzt: Lauis.
Wie man in obigem Bild anhand der Zelte vor dem Rathaus sehen kann, ist auch in Lugano heute (wie in Bellinzona) eine größere Veranstaltung, und zwar ein zweitägiges Laufevent namens StraLugano, das am Samstag um 16:30 Uhr mit dem 10- und 5-Kilometer-Lauf startet. Schöne Uhrzeit! In Deutschland geht es ja meistens schon früh morgens los (und ja, 9 Uhr am Sonntag ist frühmorgens). Der Vorteil der Lauf-Events in Deutschland: Das Startgeld ist günstiger. Hier zahlt man, um am 5-Kilometer-Lauf teilzunehmen, stolze 45 Franken.