In der Nordeifel

Durch die nördliche Eifel geht die Tagestour weiter von der Urft zur Kyll. Etwa zwischen den beiden Flüssen verläuft die Grenze zwischen NRW und Rheinland-Pfalz. Auch durch den Kronenburger See, einen kleinen Stausee an der Kyll.

Steinfeld bei Kall gilt neben Maria Laach als eines der wichtigsten Eifel-Klöster. Das um 1070 gegründete Kloster kam 1130 zum Prämonstratenserorden. Heute ist hier eine Niederlassung der Salvatorianer. Die Klosterkirche (1142-50) ist eine der ältesten Gewölbekirchen Deutschlands.

Die Klosteranlage stammt aus der Barockzeit.

Direkt in die Nachbarschaft sind erst letztes Jahr Trappistinnen gezogen, in ein leerstehendes Benediktinerkloster. Ihr ursprüngliches Kloster, Maria Frieden bei Dahlem, steht nun leer.

Die Gegend ist dünn besiedelt; Höhenzüge und tiefe Fluß- und Bachtäler wechseln sich ab.

In den kleinen Orten stehen häufig noch alte Wohnhäuser wie dieses Torwächterhaus neben der Burg Wildenburg.

Und angesichts der zukünftig unsicheren Mobilität tut man gerade hier auf dem Land gut daran, alles aufzuheben, was wie ein Fahrzeuge aussieht.

Ein Relikt des Bergbaus in der Region ist die Grube Wohlfahrt, im Zitterwald auf halbem Weg zwischen Schleiden und Stadtkyll gelegen.

Hier wurde, wie an vielen Orten in der Eifel (der Ort Bleialf zum Beispiel heißt ja nicht umsonst so) schon im 16. Jahrhundert Blei abgebaut, zunächst in Erdlöchern, später in Stollen. 1922 galten die hiesigen Bleivorkommen als erschöpft. Heute ist hier ein Schaubergwerk mit täglichen Führungen.

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