Schöningen lag nur drei Kilometer von der Grenze entfernt, war also ziemliches Zonenrandgebiet und sehr im Abseits, weil nahezu alle Verkehrswege hinter der Stadt endeten.
Das kleine Stadtzentrum ist hübsch und liegt unterhalb des Schlosses, in dem heute ein Hotel untergebracht ist.
Blick aus Richtung Schloßplatz auf den Marktplatz mit Rathaus, Brunnen und Fachwerkhäusern.
In diesem Haus wurde angeblich der spätere Mainzer Erzbischof Willigis geboren; das wäre allerdings schon im Jahre 940 gewesen und ist daher mit einem dicken Fragezeichen zu versehen, ob das wirklich so eindeutig zu bestimmen ist.
Ein paar Häuser weiter liest man das hier:
Ich möchte das eher nicht und finde außerdem, daß sich das noch etwas geschliffener formulieren ließe, indem man die Konstruktion mit “wo” vermeidet.
Das bemerkenswerteste Gebäude Schöningens steht etwas außerhalb. Bei bedecktem Himmel und aus der richtigen Perspektive betrachtet, ist es sehr gut getarnt.
Das Phaeno ist ein Wissenschaftsmuseum, untergebracht in einem sehr modernen Neubau (Zaha Hadid, 2001-05).
Dieser steht am Rand eines Braunkohle-Tagebaus, den es hier in der Ecke also auch gibt, wenn auch nicht in den Dimensionen wie in der Lausitz. Ein Braunkohlebagger ist als Denkmal abgestellt.
Daneben zwei E-Loks, die ebenfalls im Tagebau im Einsatz waren. Ist das jetzt schon Eisenbahn-Romantik?