F 60 ist die profane Bezeichnung für eine Abraumförderbrücke, die in den 70er Jahren gebaut wurde. Förderbrücke klingt zunächst nicht sonderlich spektakulär, aber die Dimensionen dieser Maschine sind beeindruckend.
Produzent war das Maschinenbau-Kombinat TAKRAF in Leipzig. Das stellte insgesamt fünf F 60 her, von denen eine nun bei Finsterwalde besichtigt werden kann, nachdem der Tagebau Klettwitz-Nord 1992 stillgelegt wurde. Die anderen vier sind noch in diversen Tagebauen aktiv. Ich habe mal eine davon im Tagebau Nochten in Aktion gesehen. Beeindruckend.
Man darf sogar auf die Brücke hinauf, aber nur mit Führung, die recht teuer ist. Und bei meiner Höhenangst wäre das rausgeschmissenes Geld.
Beeindruckend ist die F 60 auch vom Boden aus. Voll ausgefahren ist sie etwa 500 Meter lang, etwa 12.000 Tonnen schwer und an einem Ende mit zwei ebenfalls nicht gerade kleinen Braunkohlebaggern bestückt. Die können eine bis zu 60 Meter hohe Erdschicht abtragen; daher der Name F 60. Das sind gewaltige Dimensionen. Vollständig paßt die F 60 nur per Panorama-Aufnahme aufs Bild.
Oder halt in Detailphotos.
Auf dem Gelände gibt es auch noch etwas Eisenbahn-Romantik, zum Beispiel diese elektrische Grubenlok.
Oder diese Gleisrückmaschine, die die Gleise, auf denen sie fährt, verschieben kann. Faszinierend.
Aber der Star ist natürlich die nicht zu übersehende F 60.