Schloß Karlsberg

1777 beschloß Karl II. August, Herzog von Pfalz-Zweibrücken, den Bau eines neuen Schlosses. Bescheidenheit war dabei nicht unbedingt das oberste Gebot, und so entstand auf dem Buchenberg östlich von Homburg das Schloß Karlsberg, eine gewaltige Anlage, die es in ihren Dimensionen sogar mit Versailles aufnehmen konnte. Die gesamte Front der Bauten hatte eine Länge von mehr als einem Kilometer.

1792 war der Bau, eines der größten Barockschlösser Europas, weitgehend fertiggestellt. Kein wirklich guter Zeitpunkt für eine Residenz im Geiste des Absolutismus… Denn 1793 wurde die Gegend von den vorrückenden französischen Revolutionstruppen besetzt und Schloß Karlsberg so gründlich zerstört, daß heute nur noch wenige Reste im Wald von seiner Existenz zeugen. An der Stelle des zentralen Gebäudes ist heute bloß eine Lichtung im Wald.

Der einzige größere sichtbare Rest der also sehr kurzlebigen Anlage sind die Kellergeschosse und die Fundamente der Orangerie.

Um das Schloß herum erstreckte sich der ebenfalls nicht gerade kleine Schloßpark, Karlslust genannt, von dem sich aber auch kaum etwas erhalten hat (Mauerreste einzelner Pavillons stehen noch im Wald). Der künstlich angelegte Karlsbergweiher existiert noch.

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