Auch heute ist der Himmel wieder bedeckt und grau; nicht gerade perfektes Licht zum Photographieren. Aber ein Tagesprogramm hat der Reisehase natürlich dennoch; das Ziel der heutigen Tour ist Beilngries. Die alte Stadt, die schon im 11. Jahrhundert die Marktrechte erhielt, liegt im Naturpark Altmühltal an der Sulz kurz vor deren Mündung in die Altmühl.
Die fast runde, teils noch von Mauern umgebene Altstadt besteht vor allem aus der Hauptstraße, die tatsächlich so heißt, und den von ihr wie Gräten zu beiden Seiten abzweigenden Nebenstraßen, die bis zu den Stadtmauern führen. Hier an der Hauptstraße und am Schrannenplatz stehen die Hauptsehenswürdigkeiten und einige schöne Häuser, teils auch mit Fachwerk.
Charakteristisch sind die zahlreichen Häuser mit Treppengiebeln, so wie das Haus Neumüller von 1528 in markantem Blau.
Die Stadtpfarrkirche St. Walburga mit ihrer Doppelturmfassade mit Spitzen, die mit farbig glasierten Ziegeln gedeckt sind, stammt hingegen erst aus den Jahren 1911 bis 1913.
Am Rand der Altstadt fließt die kürzlich renaturierte Sulz.
Beilngries liegt außerdem am Main-Donau-Kanal, der hier durch das Altmühltal in Richtung Donau geführt wird.
Am Kanal ist auch ein kleiner Freizeithafen angelegt.
Fünf Kilometer entfernt liegt das Benediktinerkloster Plankstetten, eine große barocke Anlage.
Auch die Klosterkirche stammt aus der Barockzeit.
Wie der Außenbau ist auch das Kircheninnere nicht so barock-verspielt, wie man das sonst häufig von bayerischen Klosterkirchen des 18. Jahrhunderts kennt; der Raum mit den wuchtigen Mittelschiffpfeilern und der flachen Decke wirkt eher streng.