Im saarländischen Reinheim und im französischen Bliesbruck liegt in einer weiten Ebene im Tal der Blies der Europäische Kulturpark.
Hier wurde 1954 in einer Kiesgrube das Grab einer keltischen Fürstin aus dem Jahr 370 v. Chr. mir reichen Grabbeigaben entdeckt. Etwas später kam ein weiterer Schatz zum Vorschein. Im frühen 19. Jahrhundert hatte man hier schon die Fundamente einer großen römischen Villa entdeckt (siehe Bild oben). Schließlich fand man dann auch noch eine komplette römischen Siedlung.
Nachbildungen des Fürstinnengrabes und der darin enthaltenen Funde können heute direkt auf dem Parkgelände besichtigt werden. Ein Bronzepferdchen steht als vergrößerte Kopie des im Grab gefundenen Originals heute vor einem der rekonstruierten Grabhügel.
All das liegt direkt auf der Grenze, weshalb beide Länder beteiligt waren, als das Gelände 1987 zum Kulturpark ausgebaut wurde; auf beiden Seiten der Grenze fanden planmäßige Ausgrabungen statt.
Einzelne Gebäude, die zum Baukomplex der Palastvilla gehörten, wurden rekonstruiert, wie das Torhaus oben oder das Nebengebäude unten.
Auf französischer Seite, wo die Fundamente der römischen Siedlung ergraben wurden, steht das Centre d’Exposition.