Auf einer Insel im Eiderstedt-See gründeten die Augustiner-Chorherren aus dem nahen Neumünster im 14. Jahrhundert ein Kloster, das zu den bedeutendsten Anlagen der Region wurde. Hierher wurden auch die Reliquien des Heiligen Vicelin, Missionar der slawischen Stämme Wagriens und Bischof in Oldenburg/Holstein, überführt (aus Neumünster).
Sein Grab und seine Gebeine gingen im Laufe der Jahrhunderte verloren und sind nicht erhalten. In der großen Klosterkirche findet sich aber das spätgotische Bronzegrabmal von Friedrich I. von Gottorf und Anna von Brandenburg.
Die Insellage des Klosterareals ist heute nicht mehr erkennbar, da Teile des Sees, der inzwischen den Namen Bordesholmer See trägt, verlandet sind. Am Seeufer entlang führt ein schöner Fußweg.