Berchtesgaden liegt an der nur 38 km langen, aber sehr wasserreichen Berchtesgadener Ache in einem Talkessel und an den Talhängen entlang des Flusses.
Im Zentrum steht das Ensemble aus Schloß…
…und Kirche des Augustinerstiftes, deren Doppelturmfassade allerdings jünger ist als sie zu sein vorgibt: Die Türme wurden erst 1856-64 an die gotische Stiftskirche angebaut, nachdem in die Vorgängertürme der Blitz eingeschlagen hatte. Eine Innenbesichtigung wäre lohnend, fällt aber aus den bekannten Gründen derzeit aus.
In den Straßen der Stadt gibt es häufig noch Lüftlmalerei.
Mit dem Obersalzberg und dem Kehlsteinhaus hat die Stadt auch noch sehr spezielle Sehenswürdigkeiten zu bieten. Bei ZDFinfo sieht man das aber mehrmals täglich in einer der unzähligen Hitler-Dokus, die hier fast pausenlos laufen (meist von Guido Knopp zusammengebastelt); da muß der Reisehase nicht auch noch beitragen.
Lieber in Richtung Watzmann gucken. “Groß und mächtig / schicksalsträchtig. / Um seine Gipfel jagen / Nebelschwaden”.
Der Watzmann ruft ja bekanntlich immer wieder, aber “der Berg, der kennt koa Einsehn nit”. Daher muß ich nicht “Auffi! Auffi aufn Berg”, denn man weiß ja, wie das endet: “Mit voller Wucht / haut’s den Buam / in die Schlucht”.
Das Schicksal des Buam möchte ich nach Möglichkeit vermeiden. Außerdem bin ich für echtes Bergsteigen sowieso ungeeignet. Das Bergmassiv ist aber auch von unten sehr beeindruckend, vor allem wenn nach dem Regen am Vormittag doch noch die Sonne durchkommt. Dann leuchten auch die Gebäude am Wehr in der Ache.
Alle Zitate natürlich aus dem genialen “Der Watzmann ruft” von Wolfgang Ambros. Hollarödulliöh.