Friedrichshafen ist untrennbar mit zwei Luftfahrt-Pionieren verbunden, und das sieht man überall im Stadtbild.
Die Stadt ist noch heute ein wichtiger Industriestandort (MTU, ZF). Verbunden ist Friedrichshafen aber vor allem mit den Namen zweier Männer. Der erste ist ein Franzose: Claude Dornier. Der begnadete Ingenieur arbeitete ab 1910 im Luftschiffbau und entwarf später Flugzeuge wie das legendäre Flugboot DO-X. Am Flughafen Friedrichshafen ist in einem modernen Hangar das Dornier-Museum untergebracht.
Das ist täglich geöffnet, ab November allerdings montags geschlossen. Kurzer Blick in den Kalender: Montag, 4. November. ? Eklatanter Planungsfehler!
Es bleibt also nur der Gang übers Außengelände, wo auch die erste Produktionsstätte von Dornier steht: Diese (rekonstruierte) Hütte:
In einer zum Museum gehörenden Halle steht derzeit übrigens das Wrack der Lufthansa-Maschine “Landshut”, des entführten Flugzeufs aus dem “Deutschen Herbst” 1977, die hier auf die Restaurierung wartet.
In der Stadt steht dann das Museum Nr. 2: Das Zeppelin-Museum.
Ebenfalls geschlossen… Es gab zwar eine sehr kurzfristige Planänderung, aber trotzdem: Sowas darf einem Profi wie dem Reisehasen eigentlich nicht passieren. Nun ja, damit ist auch klar, daß Friedrichshafen demnächst wieder auf dem Tourenkalender stehen wird.
Das Museum ist im alten Seebahnhof untergebracht, einem 1929 im Stil des Neuen Bauens (also am Bauhaus orientiert) errichteten Gebäude. Hier der Blick von oben:
Ferdinand Graf von Zeppelin war General der Kavallerie und erfand 1898 ein Starrluftschiff, das seinen Namen erhielt. LZ-1 wurde 1899 in einer schwimmenden Halle auf dem Bodensee vor Friedrichshafen montiert; seitdem ist die Stadt untrennbar mit den Zeppelinen verbunden. Der Name findet sich auch auf den Linienschiffen, die die Stadt anlaufen.
Und das Stadion der Stadt, mit einer sehr interessanten Dachkonstruktion über der Haupttribüne, heißt natürlich auch Zeppelinstadion.