Auf einer flachen Wiesenfläche zwischen Thunersee und Brienzersee, dem sogenannten Bödeli, liegt Interlaken.

Mitten im Ort ist mit der Höhematte eine sehr große Grünfläche, die an Tagen wie heute, wenn die Thermik offensichtlich günstig ist, als Landeplatz von Gleitschirmfliegern genutzt wird.

Am Rand steht das Victoria-Jungfrau Grand Hotel. Kostet aktuell fluffige 1.200 Franken pro Nacht im Doppelzimmer. Das Hochhaus daneben ist das (nicht so teure, aber auch nicht günstige) Hotel Metropole. Das bietet dafür im Erdgeschoß den “Top of Europe Flagship Store”. Interlaken gibt sich äußerst mondän.

Es gibt hier aber nicht nur Hotelpaläste und Souvenirshops, sondern auch historische Bausubstanz. Zum Beispiel das Ensemble aus Kloster und Schloß:

Überquert man die Aare, die sich hier in drei Arme aufteilt, kommt man nach wenigen Schritten ins Stedtli, den historischen Ortskern von Unterseen, der mit Interlaken zusammengewachsenen, aber politisch eigenständigen Nachbargemeinde.

Man trifft hier auf Johann Wolfgang von Goethe, der, wie könnte es auch anders sein, auch schon hier war. 1779 war das, auf einer Reise durchs Berner Oberland. Man entkommt dem Herrn Geheimrat aus Weimar nicht so leicht. Außer in Irland. 😉

Interlaken selbst war lange Zeit nur ein Gemeindeteil von Matten, wurde erst um die Mitte des 19. Jahrhundert selbständig und gab sich erst 1891 den Namen Interlaken (also “zwischen den Seen”).
