Von allen Kantons-Hauptorten fehlt mir nur noch einer, und das ist ausgerechnet Bern. Die Lücke wird heute geschlossen.

Ich fahre per Zug in die Stadt. Mit einem gepflegten Zug, der pünktlich von einem sauberen Bahnhof (Jegenstorf) abfährt und pünktlich an einem sauberen Bahnhof (Bern) ankommt. Bei der Rückfahrt genauso. Als Reisender aus Deutschland erlebt man das mit Freude, Überraschung und einem Hauch von Verzweiflung.
Bern war zu Zeiten der Alten Eidgenossenschaft die größte Stadtrepublik nördlich der Alpen, was man an der Größe der Altstadt noch sieht. Am besten erstmal einen Überblick verschaffen. Bern bietet dafür verschiedend Aussichtspunkte. Besonders weit oben ist man auf dem Münsterturm, hier links:

Die Aussicht von dort muß man sich aber erarbeiten. Vor dem Turmaufstieg noch ein Gang durch das gotische Münster. Es lohnt sich vor allem, nach oben zu schauen: Ins Chorgewölbe…

…und ins Hauptschiffgewölbe.

Jetzt aber aufi. Vorbei an den Wasserspeiern…

…kommt man nach 254 Stufen auf eine erste Aussichtsplattform und hat von hier schon einen sehr guten Rundblick.

Es geht dann aber nochmal 91 Stufen weiter bis zur oberen Plattform. Von hier ist der Blickwinkel zum Beispiel auf das Berner Wahrzeichen, die Zytglogge, nochmal etwas anders.

Man sieht hier auch schön, wie die Stadt (eine Gründung der Zähringer, wieder mal) angelegt ist. Sie liegt auf einem Felsrücken auf der Innenseite einer großen Aare-Schleife. Die Altstadt ist also auf drei Seiten vom Fluß umgeben.

Durch die Altstadt ziehen sich mehrere lange Hauptstraßen.
