Guhrau liegt etwas abseits der Hauptverkehrswege im nördlichen Niederschlesien. Der polnische Name ist Góra, was etwas einfallslos ist, weil das einfach nur “Berg” heißt. Dabei gibt’s hier in der schlesischen Ebene überhaupt keine richtigen Berge.

Das hübsche Rathaus (oben) steht ausnahmsweise mal nicht auf dem Rynek, sondern etwas außerhalb der Altstadt. In der Nähe steht auch diese Schönheit: Der Wasserturm von 1915.

Der Guhrauer Ring ist ein langgestreckter begrünter Platz.

In diesem Brunnen ist das Schwimmen verboten. Jemand, der in einem 50x50cm großen Bassin, das größtenteils von einer großen Steinkugel belegt ist, noch Platz findet, um im knapp 8mm tiefen Wasser zu schwimmen, sollte das auch dürfen, finde ich.

Trotz Wasserturm, Rathaus und Rynek ist die Hauptsehenswürdigkeit der kleinen Stadt, die am heutigen Samstag ziemlich verschlafen wirkt, die Pfarrkirche St. Katharina.

Die Westfassade ist recht extravagant, mit den beiden Türmen, die kaum höher sind als das Kirchenschiff.

An den Außenwänden sind einige alte Grabplatten und Epitaphien eingemauert. Darunter auch Tafeln mit sehr gut gekleideten Herren.

Und am Glogauer Torturm schläft der Wächter. Da können die Guhrauer also ungestört im Marktbrunnen schwimmen.
