Da heißt der Ort schon Hasliberg, und was stellen sie zur Begrüßung an den Ortseingang? Einen Zwerg. Ts.
Von Lungern in Obwalden führt der Brünigpaß hinüber ins Berner Oberland. Der Paß ist nicht allzu hoch; die Paßhöhe liegt auf 1008m. Auch die Brünigbahn fährt hier, braucht aber im Anstieg streckenweise Zahnrad-Untrstützung. An der Paßhöhe, beim Bahnhof Brünig-Hasliberg, zweigt die Straße nach Hasliberg ab.
Es gibt auf beiden Rampen des Passes sehr steile Abschnitte. Und auf der Südseite glaubt man, das Navi sei betrunken. Oder der Streckenplaner sei das gewesen.
Ist aber nicht so: Die Paßstraße verläuft hier durch einen halben Kehrtunnel bergauf. Der Tunnel ist der halbe Kringel etwa von der Pfeilspitze bis zur ersten abzweigenden Straße. Danach folgen eine langgestreckte 180-Grad-Kurve und eine Haarnadelkurve. Nach diesem hübschen Knoten verläuft die Straße dann wieder ganz brav geradeaus.
Von der anderen Seite (also von Norden bzw. Obwalden) kommend, fährt man nicht Achterbahn, wird aber dafür sehr nett begrüßt:
Hasliberg liegt auf den Höhen oberhalb des Haslitales, und natürlich kann der Reisehase einen Ort mit so einem Namen nicht einfach links liegen lassen. Auch wenn der Name eigentlich gar nichts mit dem Hasen zu tun hat, sondern sich, wie so oft bei derartigen Ortsnamen, vom Haselstrauch ableitet. Die kleine Gemeinde Hasliberg ist eine Streusiedlung am Berghang oberhalb des Tales, ohne spektakuläre Sehenswürdigkeiten zwar, aber nett und mit viel Aussicht gelegen.