Wie Traunreut oder Waldkraiburg in Bayern, wo ich ja im März erst war, ist auch Espelkamp eine Stadt, die erst nach dem Zweiten Weltkrieg entstanden ist.
Wo heute Espelkamp liegt, befand sich bis 1945 eine Heeres-Munitionsanstalt, in deren Baracken nach 1945 Vertriebene unterkamen. Die “Muna” wurde schnell zu einer größeren Siedlung und hatte 1960 schon 10.000 Einwohner. Der Name Espelkamp ist das Älteste an der ganzen Stadt: Er wurde einem alten Gehöft entlehnt.
Dem Stadtbild sieht man die Nachkriegsgründung natürlich deutlich an. Die geraden Straßen, die vielen Siedlungshäuser und überhaupt das Fehlen alter Bauten zeigen, daß Espelkamp keine lange Geschichte hat. Das Blechding im Einstiegsbild hinten rechts ist übrigens der Turm der evangelischen Kirche. Wird auch nicht allen gefallen… Zentrum ist die Breslauer Straße, mit Grünanlage in der Mitte.
Hier steht auch das Rathaus, das… naja… ich hab schon schönere gesehen.
Einige wenige Gebäude der alten Munitionsanstalt stehen auch noch, wie diese ehemalige Baracke.
Sie steht in der Nähe des Stadions von Preußen Espelkamp, dem Heimatverein einer weiteren Arminia-Legende: Wolfgang Pohl war von 1970 bis 1985 ein “Blauer”, machte also die große Bundesligazeit der Arminia komplett mit.