Der kleine Ort Baume-les-Messieurs gehört zur Gemeinschaft der “Schönsten Dörfer Frankreichs”. Und zwar zurecht!
Zu dieser Vereinigung zählt auch der eine oder andere Ort, dem ich höchstens ein “Mmh… geht so” verpassen würde. Aber Baume, wo ich 2005 und 2007 schon war, trägt dieses Prädikat vollkommen zurecht – und zählt außerdem zu meiner Liste der schönsten Orte Frankreichs, was ja auch viel wichtiger ist. Die Klassifizierungen bestätigt Baume heute jedenfalls eindrucksvoll.
Baume-les-Messieurs (Baume-les-Dames gibt’s auch und liegt nicht allzu weit entfent) liegt am Ende eines Tals zwischen jura-typischen Kalksteinfelsen.
Der Ort entstand um ein bedeutendes Kloster.
Nein, nicht der Zisterzienser, sondern der Benediktiner. Sonst gäbe es den Kirchturm nicht.
Baume-les-Messieurs gehörte zum cluniazensischen Zweig der Benediktiner, unterstand also dem Stammkloster Cluny im südlichen Burgund. Die große und sehr schöne Klosterkirche steht noch und ist sehr sehenswert…,
…ebenso die umgebenden Gebäude, die eine Abfolge von drei Innenhöfen bilden.
Am Ende eines Seitentals liegt der Gebirgskessel Cirque de Baume. Hier liegt die Kalksteinhöhle am Fuß der hohen und fast senkrecht aufragenden Felsen.
Der hier entspringende Bach bildet direkt einen Wasserfall, die Cascade des Tufs.
Der Bach hat allerdings derzeit nur wenig Wasser; dementsprechend dürftig tröpfelt es hier über die Tuffsteinkamte.
Nach längeren Regenperioden ist mehr los, zumimdest wenn man den Photos auf den aufgestellten Bildtafeln glaubt. Aber hübsch ist der Wasserfall mit den bizarr bewachsenen Gesteinsterrassen dennoch.