Hainaut

Bevor es (morgen) ins Land der Sch’tis geht, mache ich als Ouvertüre noch eine Tagesetappe durch Belgien.

Hainaut heißt auf Deutsch “Hennegau”. Die Region ist benannt nach dem Fluß Haine (Henne). Im ausgehenden Mittelalter spielte die Grafschaft Hennegau über lange Zeit eine sehr bedeutende Rolle, gehörte im 15. Jh. zu Burgund und später dem Haus Habsburg, war somit also sozusagen österreichisch. Heute ist der Hennegau eine der wallonischen Provinzen Belgiens.

Der Straßenzustand läßt einen hier aber auch häufiger mal an das ausgehende Mittelalter denken. Bei den Radsport-Frühjahrsklassikern, die ja in dieser Gegend stattfinden (Flèche Wallonne, Paris-Roubaix – ich komme später noch auf das Thema zurück) freuen sich die Fahrer bestimmt über die Kopfsteinpflaster-Strecken: Da ist’s dann nicht so holprig. ? Den armen Volvo rüttelt es jedenfalls kräftig durch (und Fahrer und Hase gleich mit).

Ziel der Tagesetappe sind zunächst einige Zisterzienserklöster; meine Belgien-Liste ist ja im Gegensatz zur Frankreich-Liste noch lange nicht vollständig – aber jetzt um ein paar Klöster länger.

Von Le Jardinet in Walcourt steht nur noch das Portal:

Die Abbaye d’Aulne ist zwar auch nicht mehr komplett, aber die Ruinen am Ufer der Sambre sind sehr beeindruckend.

Und auf dem Gelände des Klosters L’Olive bei Morlanwelz ist ein schöner Landschaftsgarten entstanden.

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